Mit der MS ALBATROS von Phuket nach Sharm-el-Sheikh

Vom 26.3. bis 15.4.2008

Mittwoch 26.3.2008 Anreise
Um 21.25 Uhr war Boardingtime unseres Fluges LH778 nach Singapur. Geflogen sind wir mit einem Jumbo-Jet. Nach langem
Rollen zur Startbahn West hoben wir gegen 22.30 Uhr ab. Wir flogen über Prag in Richtung Schwarzes Meer und von dort aus
über das Kaspische Meer in Richtung Afghanistan. Mehr habe ich nicht mitbekommen, denn auch ich konnte dem
Schlafbedürfnis nicht ausweichen.

Donnerstag 27.3. 2008 Anreise/Phuket Über Ostindien (Kalkutta) wachte ich auf. Wir flogen weiter über Bangla Desch nach Thailand und zwischen Bangkok und Phuket hindurch über die Thailändische See weiter nach Singapur. Nach fast 12h Flugdauer sind wir hier gelandet. Der Flughafen von Singapur ist wirklich sehr schön. Überall Blumen, Palmen und sogar ein Teich mit Koi - Karpfen und viele Blumen verschönern diesen Flughafen. Auch ein Raucherzimmer mit unterbrochener Fensterfront war in erreichbarer Nähe. So hat der Raucher auch ein wenig "Frischluft".

Nach 1 ½ - stündigem Aufenthalt flogen wir weiter nach Phuket, welches wir 2 Stunden später erreichten. Wir waren eine Gruppe von gerade mal 21 Personen, die den Start dieser Reise von hier aus gebucht hatten.

Gegen 21.00 Uhr ereichten wir unser Hotel Cape Panwa südwestlich der Stadt Phuket.
Wir fielen nach rund 24h-stündiger Reisezeit todmüde ins Bett.

Freitag 28.3.2008 Phuket (Halbtagesausflug)
Um 7.00 Uhr wurden wir geweckt (deutsche Zeit 1.00 Uhr nachts) und um 8.30 Uhr stand unser Reiseleiter da um uns zu einem Halbtages Ausflug abzuholen.

Als erstes besichtigten wir einen buddhistischen Tempel (Wat Chalong), fuhren weiter nach Patong und durch die hinreichend bekannten Orte an der Westküste. Alle haben zwar schöne Strände, aber die Ordnung hier ist fast schon europäisch (a la Rimini) anmutend.

Auf der Rückfahrt kamen wir wieder durch Phuket und konnten dort auf einem Obstmarkt frische Früchte probieren und dort auch Wasser einkaufen. (Erfahrenen Reisende wissen, das Wasser im Hotel teuer sein kann.)

Nachdem wir uns im Hotel erst mal ausgeruht hatten, erkundeten wir noch den Strand und die Hotelanlage. Das Abendessen war nicht überragend, aber es machte satt. Gegen 22.00 Uhr sind wir ins Bett gefallen. Am Horizont war schönes Wetterleuchten zu beobachten.

Samstag 29.3.2008 Phuket (Gantagesausflug)
Um 8.00 Uhr wurden wir abgeholt. Wir fuhren etwa 1 ½ Stunden in Richtung Norden und besuchten eine Elefantenfarm. Weiter ging es zum Festland, da Phuket ja eine Insel ist. Dort besichtigten wir in einer Höhle einen großen, liegenden Buddha. Vor der Höhle sausten die Affen frei durch die Gegend. Weiter ging es zu einer Anlegestelle von Langbooten.

Mit diesen, einen Höllenlärm verbreitenden Booten, fuhren wir durch die Mangrovenwälder und vorbei an tollen Felsformationen zum sog. James Bond Felsen, bekannt aus dem Film "Der Mann mit dem goldenen Colt".

Ich war jedoch etwas enttäuscht, denn der Felsen war wesentlich kleiner als ich ihn mir vorgestellt hatte. Weiter ging es zu einem Fischerdorf, welches im Meer auf Stelzen aufgebaut ist. Hier haben wir zu Mittag gegessen. Nun ging es wieder direkt zurück zum Hotel. An einem ehemaligen Leuchtturm haben wir noch bis spät in die Nacht mit den Mitreisenden gesessen und uns unterhalten.

Sonntag 30.3.2008 Phuket
Heute war unser "freier" Tag ! Wir konnten endlich mal ausschlafen. Vormittags fuhren wir mit dem Hotelbus nach Phuket rein. Gleich nach der Ankunft nahm uns ein Tuk - Tuk -Fahrer in Beschlag und ermöglichte uns eine Fahrt für 20 baht (=40 Cent) Wir haben das Vergnügen mal in einem Tuk - Tuk zu fahren einfach genossen. Zurück ins Hotel. Den Nachmittag verbrachten wir an dem schönen, hoteleigenen Strand.

Für 450 baht haben wir uns eine Thai-Massage gegönnt und waren damit sehr zufrieden. Diese hat eine Stunde gedauert und man wird bis in die Zehenspitzen massiert.

Montag 31.3.2008 Phuket
Am Morgen habe ich gleich die Kameras an die Außenluft gewöhnt. Im Zimmer ist es durch die Klimaanlage recht angenehm, aber draußen ist es sehr warm und es hat eine hohe Luftfeuchtigkeit, die schon einmal zu Kondenswasserbildung und damit zum vorübergehenden Ausfall der Kameras geführt hat.

Heute soll die Albatros in den Hafen einlaufen, den wir in Sichtweite hatten. Um 7.15 Uhr ist sie dann auch schön dicht an uns vorbeigefahren.

Das war schön anzusehen. Gegen 11.00 Uhr sind wir abgeholt worden und kein Mensch hat uns bei der Ausreise kontrolliert. Beim Einchecken erhielten wir die Kabine 3055. Wir hatten eine Glückskabine gebucht. Die Kabine war in Ordnung und wir fühlten uns darin sehr wohl.

Den Nachmittag verbrachten wir mit der Erkundung des Schiffes. Um 16.00 gab es auf den Außendecks Kaffee und Kuchen und auch das Abendessen nahmen wir dort ein. Auch wenn wir noch so schwitzten. Um 21 Uhr legten wir ab.

Dienstag 1.4.2008 Sabang / Indonesien
Natürlich hatte auch die Albatros einen netten Aprilscherz auf Lager. Im Tagesprogramm wurde angegeben, das die Passagiere und ihr Gepäck auf allen Flügen das Gewicht von 110 kg nicht mehr überschreiten dürfen. Ich weiß leider nicht wie viele darauf hereingefallen sind. Man bot auch das Fitnessstudio zum Abnehmen an. 3kg wurden bis zum Ende der Reise garantiert. So viel dazu. Gegen 11.00 Uhr sichteten wir die Insel Weh / Indonesien mit dem Ort Sabang. Was wir hier allerdings erlebten sucht unseres Erachtens seinesgleichen. Bei unserem Eintreffen war die Anlegestelle schon sehr gut besucht.

Es wurden Tänze aufgeführt, der Kapitän und das Schiff aufs herzlichste willkommen geheißen

(Man beachte: Die Begrüßungsansprache hielt eine Frau !!) und einheimische Musik und Tänze aufgeführt ! SUPER !! Hier war nichts gestellt !
Wir trafen hier auf sehr freundliche Menschen !

Nach dem Mittagessen spazierten wir durch die Stadt. Diese ist nicht sehr groß und einen Sauberkeitspreis bekommt hier auch niemand. Aber alle waren unaufdringlich und freundlich.

Das Ablegen verzögerte sich um eine Stunde. Die Menschenmenge hatte noch zugenommen. Sehr viele waren gekommen um das Schiff zu sehen und uns zu verabschieden.

Übrigens wurde uns erzählt, das eine Englisch-Lehrerin sich bei Gästen der Albatros bedankt hätte, da die Deutschen hier die Schule finanziert / gebaut hätten.

Den Abend verbrachten wir bei einer Show (ganz nett, mehr nicht) und anschließend noch in der Casablanca Bar.

Mittwoch 2.4.2008 Auf See
Keine besonderen Vorkommnisse.
Um 10.15 war Rettungsübung für uns Neuzugestiegenen
Um 18.30 Kapitänsempfang.
Dazwischen: faulenzen, Eiskaffee ( 2€ ) trinken, Karten schreiben.

Donnerstag 3.4.2008 Auf See Keine besonderen Vorkommnisse
Tagbuch und Karten schreiben, dösen, lesen, Bingo gespielt.
An dieser Stelle sei eines klar gestellt: Es gibt viele Angebote seitens der Reiseleitung sich auch anderweitig zu unterhalten
bzw. zu beschäftigen.

Freitag 4.4.2008 Colombo / Sri Lanka
Um 7.30 trafen sich die Ausflugsteilnehmer in der Atlantik Lounge und erhielten dort Ihre Busnummern zugeteilt. Um 7.45 fuhren wir los.
Ein riesiges Hafengelände und immer wieder Kontrollen. Vorbei ging es am Hafenausgang an Slums und einer
riesigen Müllhalde.

Ein enormer Verkehr, ein Gehupe und auch lange Staus hier. Wir fuhren etwa 2 h nur an Häusern und Geschäften vorbei. Nach einer Pause und weiteren 2 Stunden hatten wir endlich Kandy im Inneren von Sri Lanka erreicht. Zuerst besuchten wir hier einen Botanischen Garten. Sehr gepflegt und ein Paradies für Liebhaber exotischer Pflanzen. Danach ging es zu einem Tempel, in dem ein Zahn Bhuddas in vielen ineinander verschachtelten Truhen sich befinden soll. Natürlich sah man davon nichts.

Zweimal wurden wir vor dem Betreten des Tempels kontrolliert und auch meine Zigaretten mussten bei den Schuhen, die man ausziehen und abgeben musste, bleiben. Auch dieser Tempel war interessant und lohnend sich anzusehen. Das Mittagessen nahmen wir in einem Hotel ein. Auf der Rückfahrt wurde der obligatorische Halt bei einem Juwelier gemacht. Um 19.30 waren wir wieder zurück an Bord der MS Albatros.

Samstag 5.4.2008 Auf See
Um 10.00 Uhr erfolgte ein Mann - über - Bord - Manöver. So etwas hatten wir an Bord eines Kreuzfahrtschiffes auch noch nicht erlebt und verfolgten interessiert den Ablauf. Den Abend verbrachten wir in Harrys Bar. Als Mitternachts-Snack gab es diesmal Gulaschsuppe ! Lecker !

Sonntag 6.4.2008 Kuda Bandos / Malediven
Vor Kuda Bandos, einer kleinen Insel nordöstlich von Male ging die MS Albatros vor Anker. Um 9.40 wurden wir mit den Rettungsbooten zur Insel übergesetzt. Das Ausbooten verlief reibungslos und man merkte, das hier ein eingespieltes Team aktiv war.

Heute ließen wir es uns so richtig gut gehen ! Wir sind Baden gegangen ! Ich sag nur Eines: Es war herrlich ! Kristallklares Wasser und farbenprächtige Fische waren zu sehen. Ich hatte mir eine Schnorchelausrüstung ausgeliehen. Hier findet man auch jede Menge Muscheln und abgebrochene Korallenstücke.
Leider war der Aufenthalt (wie immer) zu kurz. Bereits um 15.30 Uhr verlies das letzte Tenderboot Kuda Bandos. Allerdings hatten wir auch 1800 Seemeilen vor uns.

Den Abend an Bord der Albatros verbrachten wir in verschiedenen Bars und ich genoss Caipirinha zu 2 € !!

Montag 7.4.2008 Auf See
Keine besonderen Vorkommnisse.

Dienstag 8.4.2008 Auf See
Keine besonderen Vorkommnisse.

Mittwoch 9.4.2008 Auf See
Der Tag stand unter dem Motto: Happy Day auf See ! Da gab es einen Buddha aus dem 10. jahrhundert zu sehen und einen aus dem 21. Jahrhundert. Beiden durfte man den Bauch streicheln. Der Mitreisende, der den Buddha mimte, verzog keine Mine und hat dies ganz hervorragend gemacht ! Um 18.00 war antreten zur Flottenparade eines vorbeifahrenden U-Boot-Verbandes. Alle standen stramm und salutierten, als der Verband uns in 400m Tiefe passierte ! Sehr schön und sehr nett gemacht ! Es gab noch mehr an solchen Sachen, aber dies würde den Rahmen hier sprengen.

Donnerstag 10.4.2008 Aden /Jemen
Um 9.00 Uhr erreichten wir Aden. Die Albatros hatte hier einen Tankstopp. Außerdem begannen die Gäste, die einen 2-tägigen Ausflug gebucht hatten hier Ihren Ausflug. Gegen 11.00 Uhr betraten wir erstmals jemenitischen Boden. Wir gingen durch das Hafentor und weiter in die Stadt. Nicht gerade gepflegt oder sauber, aber die Menschen machten dies durch ihre Freundlichkeit wieder wett. Am beeindruckensten waren für mich die Kinder, die fotografiert werden wollten. Diese hatten danach Ihre diebische Freude sich auf dem Display der Kamera zu sehen. Auch die Männer ließen sich gerne fotografieren, nur bei Frauen sollte man vorsichtig sein. Nach 3 h sind wir wieder aufs Schiff. Wir hatten genug gesehen von Alt-Aden. Das eigentliche Aden ist viel größer und sehr weit vom Hafen entfernt. Die Albatros hatte inzwischen 750t Schweröl und 80t Leichtöl gebunkert. Allerdings hatte das länger gedauert als geplant. Ansonsten ergab sich heute nichts weiter erwähnenswertes.

Freitag 11.4.2008 Hodeidah / Jemen
In der Nacht passierten wir die Meerenge von Bab-el-Mandeb und erreichten Hodeidah gegen 8.00 Uhr. Heute habe ich einen Ausflug nach Menacha und Hajjera gemacht. Meine Frau blieb an Bord und hat später mit Bekannten einen Ausflug in die Stadt unternommen. Mit dem Taxi eine Stadtrundfahrt für 2h je Person zu 5 € ! Preiswert! Allerdings war das Taxi nicht klimatisiert und so war sie durch und durchgeschwitzt.

Mein Ausflug startete um 8.30 Uhr und unsere Busse waren klimatisiert. Vor uns lag eine Wegstrecke von 111 km und wir fuhren über Serpentinen hinauf auf 2300m. Unterwegs hielten wir um einen Flaschenbaum zu bewundern, der in voller Blüte stand.

Hajjera ist ein Ort der in einem Bergsattel ganzweit oben liegt. Schon von unten eine beeindruckende Kulisse. Ein Ort mit sehr schönen, auch hohen Häusern, vielen Verkaufsständen und allerlei Getier.

Ein herrlicher Blick von hier oben auf das tiefe Tal hinunter.

Das Mittagessen nahmen wir im Ort Menacha ein. Im dortigen Hotel musste man aber entsprechend den Gebräuchen und der Tradition auf dem Boden sitzen und dort sein Mittagessen einnehmen. Da spürt man dann schon sein Sitzfleisch.

Als wir das Hotel verließen tanzten die Männer vom Ort einfach auf der Straße, fuchtelten mit Ihren Krummdolchen herum und ließen sich auch vom Verkehr nicht stören.

Auf der Rückfahrt hielten wir zweimal. Einmal wegen einer Reifenpanne und einmal um noch Früchte kaufen zu können. Zurück waren wir gegen 18.15 Uhr und das erste was ich machte war...... Ein kühles Bier trinken !

Samstag 12.4.2008 Auf See

Keine besonderen Vorkommnisse. Am Abend gab es aber das Buffet Magnifigue ! Dabei zeigen die Köche und Konditoren, was man aus den Lebensmitteln alles so zaubern kann. Tolle Dekorationen und Schnitzereien kann man dabei sehen und dazu alles sehr schön dekoriert und angerichtet.

Hierzu muss man die Fotos sehen um es genießen zu können.

Eines habe ich als Beispiel hier eingebunden.

Sonntag 13.4.2008 Auf See
Keine besonderen Vorkommnisse. Das Rote Meer zieht sich !

Montag 14.4.2008 Safaga / Ägypten
Um 6.00 Uhr machte die Albatros in Safaga fest und die ersten Ausflügler verließen kurz darauf das Schiff. Gegen 10.30 Uhr machten auch wir uns auf in den Ort bzw. nach Alt-Safaga. 5km mit dem Taxi zu 1$ pro Person. Der Ort jedoch gibt nicht viel her. Zwar hätte man irgendwo Baden gehen können, aber auf eigene Faust ist das so ein Problem. Vom Schiff wurde das zwar angeboten, aber zum horrenden Preis von 25€ pro Person. Ja, die Ausflüge lassen sie sich vergolden. Erfahrene Kreuzfahrer wissen dies.

Dienstag 15.4.2008 Sharm-el-Sheikh /Ägypten
Um 6.00 Uhr machte die Albatros in Sharm-el- Sheikh fest .

Gegen 10.45 Uhr verließen wir die MS Albatros und fuhren rund 25 min. zum Flughafen. Beim Einchecken gab es für unsere Reisegruppe Probleme, da der Hafenbeamte einen falschen Stempel verwendet hatte. Aber auch dieses Problem konnte gelöst werden und pünktlich um 13.55 Uhr hob unser Flieger ab. Nach 4,5 stündigem Flug landeten wir in Nürnberg und nach 2 Stunden Aufenthalt ging es weiter nach Frankfurt. Eine schöne Reise ging zu Ende.

Abschließend sei gesagt, das wir uns an Bord der MS Albatros sehr wohlgefühlt haben. Die MS Albatros ist zwar ein älteres Schiff, aber sie ist nicht so riesengroß wie die heutigen, neueren Kreuzfahrtschiffe. Die Besatzung war stets freundlich und hilfsbereit, auch untereinander ( ! ). Sprach- oder sonstige Probleme hatten wir keine. Die Preise an Bord sind angemessen und nicht überteuert. Es machte Spaß sich mal einen Drink mehr gönnen zu können. Wir werden wieder mit der MS Albatros fahren.

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Verfasser: Hans-Ulrich Friebel, Wörth am Rhein
Bilder: Hans-Ulrich Friebel (7), Bernd Röllike (4)